Programm

 

Mittwoch

Donerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

9:00 – 10:00

Frühstück

10:00 – 10:30

Anreise

Wie gehts mir? -Buddyrunde

Gemeinsamer Abschluss

10:30 – 13:30

Vernetzung

13:30 – 15:00

Mittagessen

15:00 – 18:00

Sachspenden Sammeln

(Skills for Utopia )

Kapitalismus entlieben

(Skills for Utopia )

Können GemÖks Teil einer politischen und gesellschaftlichen Veränderung sein?

(Solidarnetz)

Hierarchiekritisch Projekte organisieren

(Skills for Utopia)

Abreise

  GemÖk und Bürokratie

(Solidarnetz)

GemÖk, Altersvorsorge und Rente

(Finanzcoop)

GemÖk und Repression

(Die Gönnök)

    Klassismus und Wir

Teil 1

(Gregöre und vllt Mo)

Klassismus und Wir

Teil 2

(Gregöre und vllt M)

18:30 – 19:30

Abendessen

19:30 – 20:00

Wie gehts mir? – Buddyrunde

20:00

Willkommensrunde

Lesung:

Befreiung von Geld und Eigentum

Kino: tba

Workshop: Improtheater

Live Musik

Fidl Kunterbunt

Echos like Dust

Kurzinfo: Also, irgendwie hat es die ganze Formatierung verhauen und wir sind aber schon mit Packen und Losfahren beschäftigt. Deshalb ist die Seite jetzt nicht mehr so schön aber immer noch lesbar.

Buddy-System

Um auf dem Cömp ein verantwortungsvolles und fürsorgliches Miteinander zu haben, hat sich die Orga-Gruppe ein sogenanntes Buddy-System ausgedacht: Wir möchten euch dazu motivieren, euch mit eurem Buddy/ euren Buddies (eine oder mehrere Vertrauenspersonen) über eure Gefühle, Wohlbefinden, Erfahrungen oder auch Belanglosigkeiten auszutauschen. Eben das, was euch beschäftigt. Hierfür haben wir täglich zwei Zeitslots von einer halben Stunde (nach dem Frühstück und nach dem Abendessen) eingeplant. Diese könnte ihr für den gemeinsamen Austausch nutzen, könnt es aber natürlich auch zu einem anderen Zeitpunkt machen. Uns ist bewusst, dass eine halbe Stunde hierfür vielleicht nicht reichen wird. Die Zeitslots sehen wir daher als Anstoß für den Austausch und erhoffen uns, dass es durch die feste Einplanung in den Tagesplan erleichtert, diesem Austausch auch Raum geben zu können. Wir möchten euch hiermit auch ein paar Fragen mit an die Hand geben, die euch den Einstieg vielleicht etwas erleichtern:

  • Wie geht es mir heute? Wie war mein Tag?
  • Wie sind meine Kapazitäten heute?
  • Was habe ich heute geplant / gemacht?
  • Was brauche ich heute?
  • Was ist mir schönes passiert?
  • Was ist mir unangenehmes passiert?
  • Brauche ich Unterstützung ? Wenn ja, wobei?
  • Kann ich heute Unterstützung geben? Inwiefern kann ich heute Unterstützung geben?
  • Das möchte ich mit euch/dir teilen…
  • Das nehme ich aus dem heutigen Tag mit…

Falls du nicht mit einer Gruppe und somit Vertrauenspersonen von dir anreist, möchte wir dir trotzdem die Möglichkeit geben, in ein Buddy-System integriert werden zu können. Wenn du also alleine auf dem Cömp bist, kannst du zum ersten „Wie geht es mir?“-Zeitlslot zum Awarness-Zelt kommen und dort wird geschaut, ob es eine*einen Buddy für dich gibt oder was du sonst während der Tage benötigst!

 

Sachspenden Sammeln von Skills for Utopia

Die Welt ist voll mit Dingen, aber fast alles hat ein Preisschild dran. Anstatt diesen Zustand zu akzeptieren wäre es doch toll, die Sachen einfach umsonst zu bekommen. Egal ob vegane Burger für die nächste Soliküfa, Akkuschrauber um große Camps aufzubauen oder Moderationskarten für die nächste Workshopreihe. Erstaunlich viele Dinge lassen sich als Sachspenden direkt von Unternehmen organisieren. Dabei braucht man in der Regel nicht einmal Werbung für die Firmen zu machen. Ihr habt jetzt Lust auf Schenkwirtschaft mitten im Kapitalismus? In diesem Workshop wird euch vermittelt wie ihr euer Projekt am besten präsentiert, wie viel Zeit ihr für die Organisation brauchen werdet und was eigentlich alles verschenkt werden kann, wenn man es nur probiert.

 

Kapitalismus entlieben von Skills for Utopia

Autorix Lann Hornscheidt gibt einen Workshop zu Lieben in Zeiten des Kapitalismus. Lann durchspikt den Workshop mit Lesungen aus ihrem Buch und befreundeten Büchern, und erkundet mit Teilnehmenden strukturelle Diskriminierungen – und wie wir durch das Lieben dem Kapitalismus Widerstand leisten können.

 

Lesung: Befreiung von Geld und Eigentum…

…und warum das noch lange nicht reicht
Ich werde auf dem Cömp aus den schon gedruckten und den noch nicht veröffentlichten Teilen des Buchprojektes lesen und Raum fürs diskutieren lassen. Es wird angerissen, dass Geld und Eigentum nicht schon immer waren, sondern Ausdruck patriarchaler Herrschaftskultur. Es folgen eine Kritik des Bestehenden nicht nur unter anarcho*-kommunistischen, anarcha*-feministischen und öko-anarchistischen Blickwinkeln und eine eigene offene Utopie.

Können GemÖks Teil einer politischen und gesellschaftlichen Veränderung sein?

Wir sind Menschen die eine befreitere und herrschaftsarme Gesellschaft aufbauen möchten und wollen mit euch herausfinden in wie weit Gemeinsame Ökonomien dazu einen Teil beitragen. Im Kapitalismus sind GemÖks nützlich, um sich ökonomischem Druck und Lohnarbeitszwang für Einzelne und Vereinzelte entgegenzustellen und durch Kollektivieren etwas von seiner Macht zu nehmen. Sie tragen aber auch Logiken in sich, die den kapitalistischen entgegenlaufen und sich erst bei seiner Überschreitung voll entfalten können, wie die zarten Anfänge der Auflösung von Eigentum und Tauschlogik hin zu kollektiver Verfügung und freiwilligem Beitragen. Ausserdem: GemÖks tragen dazu bei, dass Menschen langfristiger und handlungsfähiger politisch aktiv sein können. Es sind Strukturen die Sicherheiten geben für emotionale und finanzielle Geborgenheit, aber auch politische Gesinnung und Rückhalt bei Repressionen. Sind GemeinsameÖkonomien der Erste Schritt zur emanzipatorischen Auflösung der neoliberalen Vereinzelung die in beinahe alle unsere Lebensbereiche Einzug erhalten hat? Reicht das schon um Teil eines radikalen Wandel zu sein? Wie sollten wir unsere GemÖks gestalten, damit sie ein revolutionäres Potential entwickeln? Was sind Hindernisse und Schwierigkeiten dabei? Über diese Fragen wollen wir mit euch in Austausch kommen und uns gegenseitig darin inspirieren aus dem Kleinen vielleicht etwas Großes werden zu lassen.

 

GemÖk, Altersvorsorge und Rente

Zora und Jan machen seit uber 20 Jahren gemeinsame Ökonomie mit 5 anderen Erwachsenen und nennen sich “Finanzcoop”. Sie stellen sich und ihr Buch “Finanzcoop oder Revolution in Zeitlupe” vor und haben Lust, mit euch über Zukunft(-ssorgen), Rentendebatten, Umverteilung, das richtige Leben im falschen und solidarisches zusammen-älter- werden zu sprechen.

 

Kapitalismus und Wir (Teil 1 und 2)

Im Einführungs-Workshop am Freitag von 15-18 Uhr setzen wir uns mit Klassismus als Diskriminierungsform auseinander: Es gibt einen grundlegenden Input dazu, Biographiearbeit und Aufstellungen um die eigene Klassenposition zu reflektieren, und schließlich eine Auseinandersetzung welche Rolle Gemeinsame Ökonomien als anti-klassistische Praxis haben können und was es dafür braucht. Am Samstag von 15-18 Uhr können wir nochmal tiefer in die Diskussion und eure Fragen einsteigen: Wir bieten dafür parallele Empowerment- und Reflektions-Räume an, in denen ihr euch mit anderen Menschen desselben Klassenhintergrundes austauschen und schließlich Handlungsstrategien für eure Strukturen entwickeln könnt.

 

Hierarchiekritisch Projekte Machen – Eine Einführung in Theorie, Tipps und Tools

Es gibt keine andere Welt. Es gibt nur eine andere Art zu leben, zu arbeiten, sich zu organisieren. Dieser Workshop ist eine Einführung in die Selbstorganisation: Wie organisiere ich meine Idee zu einem Projekt mit herrschaftskritischem Anspruch? Nach einer Einführung in die Selbstorganisation werden wichtige Themen für selbstorganisierte Projekte diskutiert, und ein Handwerkskasten mit praktischen Techniken und Tools zusammengestellt – von Entscheidungsfindung bis Kollaborationsplattformen und Verschlüsselungstools.

21. – 25. Juli 2021 Freie Feldlage Harzgerode