Awareness

Wir möchten, dass das Cömp für alle Teilnehmenden Menschen so angenehm wie möglich abläuft, deshalb versuchen wir diskriminisierungsfrei und aufmerksam miteinander umzugehen. Wir sind aber immer noch Teil dieser Gesellschaft und unsere diskriminierende Sozialisierung abzulegen bedeutet viel Arbeit. Das Cömp als frei von diskriminierenden und grenzüberschreitenden Verhalten zu labeln würde diese Umstände verschleiern und einfach nicht der Realität entsprechen.

Umso wichtiger ist es, darüber zu sprechen, was passiert wenn Grenzen von Menschen verletzt werden. Wir wollen bei uns auf dem Cömp unbedingt das Prinzip der Definitionsmacht hochhalten. Nur betroffene Personen können definieren, was wie passiert ist. Redet in euren Bezugsgruppen darüber, fragt betroffene Personen, was sie gerade brauchen.

Wenn ihr einen Rückzugsort, einen anderen Schlafplatz oder ein Gespräch braucht könnt ihr zu dem Awarenessteam gehen. Dort gibt es Tee, einen ruhigen Ort und wenn du möchtest ein Gespräch.

Zudem möchten wir jeden Tag aktiv den Raum für Bezugsgruppenarbiet schaffen. Morgens und Abends wird es einen “Wie geht es mir”-Slot geben, in dem sich die Bezugsgruppen zusammensetzen und darüber sprechen können, wie es ihnen geht. Alle, die alleine, in kleinen Bezugsgruppen gekommen sind oder einfach mal mit anderen Menschen sprechen möchten können in der Zeit in das Awarenesszelt kommen und dort mit Menschen reden/sich zu neuen Bezugsgruppen zusammenfinden.

21. – 25. Juli 2021 Freie Feldlage Harzgerode